Beratung

Haben Sie Fragen zum Thema Rutschsicherheit? Gibt es Themen, zu denen Sie sich gern mit uns austauschen würden oder bei denen wir Sie beraten können? Bitte kontaktieren Sie uns gerne!
Im Folgenden beraten wir zu einigen der Themen, die uns sehr wichtig sind.

  • Schleichende Verglättung des Fußbodens in Bädern
  • Reinigungshinweise für rutschsichere Flächen

Schleichende Verglättung des Fußbodens in Bädern

Alles richtig gemacht und trotzdem Probleme mit der Rutschsicherheit in Bädern?
Die richtigen, rutschhemmenden Fliesen wurden eingebaut, das Reinigungssystem wurde ständig optimiert. Jahrelang war alles in Ordnung, doch plötzlich häufen sich die Klagen über die Rutschsicherheit.

Ähnliche Szenarien kennt fast jeder Verantwortliche im Bäderbereich. Tatsächlich kommt eine sogenannte "schleichende Verglättung" sicherer Bodenbeläge häufig vor und ist nicht mit mangelhafter Reinigung oder dem erhöhten Sicherheitsanspruch der Besucher zu erklären. Der veränderte Zustand ist messbar und erklärt sich oft durch mineralische Ausfällungen aus dem Schwimmbadwasser.

Die Fußbodenflächen in nassbelasteten Barfußbereichen bestehen in der Regel aus mineralischen Platten, keramische Fliesen, Steinzeug, Feinsteinzeug oder Naturstein. Diese haben eine mehr oder minder raue Oberflächenstruktur, gepaart mit einer Mikrorauigkeit, die mit dem bloßen Auge nicht oder kaum erkennbar ist. In Nassbereichen ist die Mikrostruktur im wesentlichen für die tatsächliche Rutschhemmung ausschlaggebend.

Das Wasser in Schwimmbädern enthält neben den natürlichen auch zugesetzte Mineralien und eine Vielzahl weiterer organischer und anorganischer Stoffe. Durch die betriebsbedingte Nutzung des Bades kommt es ständig zu Ausfällungen dieser Stoffe. Der Vorgang wird durch die hohen Temperaturen und der damit beschleunigten Verdunstung des Wassers noch begünstigt.

Die auf Kalk basierenden Ausfällungen können in der Regel mit sauren Reinigern und mechanischer Unterstützung gut entfernt werden. Das Problem bilden die anderen Stoffe, deren Partikel deutlich kleiner sind, sich in der Mikrostruktur der Bodenplatten ablagern und mit der Zeit anreichern. Diese Partikel verzahnen sich miteinander in der mikroskopischen Oberfläche, sind steinhart, lassen sich wegen der geringen Größe mechanisch nicht fassen und sind gegen die herkömmlichen Reinigungsmittel resistent. Der Vorgang selbst ist nicht sichtbar und wird erst an einem kritischen Punkt bemerkt.

Man spricht von schleichender Verglättung des Fußbodens durch mineralische Ausfällung.

Ein Erfahrungsaustausch zu diesem Thema ist an dieser Stelle wichtig und von uns erwünscht. Bitte nehmen Sie Kontakt mit uns auf und schildern Sie Ihre Probleme und ggf. Lösungen.

Gern informieren wir Sie, wie die Verglättungen mit den SUPERGRIP-Produkten wieder aufgelöst werden können.

Reinigungshinweise für rutschsichere Flächen

Reinigungshinweise für SUPERGRIP Antirutsch behandelte Flächen.
Durch die Behandlung mit SUPERGRIP wird die Oberflächenstruktur der Fläche im mikroskopischen Bereich verändert und dadurch der Rutschwiderstand wesentlich verbessert.

Zur Erhaltung der Antirutschwirkung auf lange Zeit ist die richtige Reinigung der behandelten Fläche besonders wichtig.
Um die üblicherweise anfallenden Verschmutzungen entfernen zu können, sollten generell

  • alkalische und saure Reiniger im zeitversetzten Wechsel eingesetzt werden.
  • Reiniger mit einem neutralen pH-Wert haben sich in diesem Bereich als nicht effektiv erwiesen.
  • Die eingesetzten Reiniger dürfen nicht rückfettend oder filmbildend sein.
  • Seifen, übermäßiger Anteil an Duftstoffen oder Emulgatoren, können zur Filmbildung führen.
  • Die Art und Häufigkeit der Reinigung ist abhängig von der Benutzung und Grad der Verschmutzung.

Bei täglicher Unterhaltsreinigung

  • Wischen im zwei Eimer System
  • Alkalischer oder saurer Reiniger im täglichen Wechsel
  • Dosierung nach Herstellerangaben.
  • Aufnahme des Schmutzwassers.

Die wöchentliche erweiterte Unterhaltsreinigung


  • Ob maschinell oder manuell: Langsam laufende Maschinen mit weichen Bürsten sind effektiv auch für die Reinigung der Fugen.
  • Keine Reinigungs- oder Scheuerpads einsetzen
  • Alkalischer oder saurer Reiniger im Wechsel.
  • Dosierung nach Herstellerangaben.
  • Aufnahme des Schmutzwassers.

Grundreinigung

  • Ob maschinell oder manuell: nach Bedarf schrubben.
  • jedoch mind. 1 x jährlich.
  • Keine Reinigungspads einsetzen.
  • Der einzusetzende Reiniger ist abhängig von der Art der Verschmutzung.
  • Alkalische Reiniger gegen - überwiegend Fett- und Eiweißhaltige Verschmutzungen.
  • Saure Reiniger gegen - kalkhaltige Verschmutzungen, verfestigter Straßenschmutz, - Verseifungen, Desinfektionsmittelreste.
  • Dosierung nach Herstellerangaben.
  • Aufnahme des Schmutzwassers.
  • Gründliches nachspülen mit Frischwasser.

Generelles


  • Wichtig: Überdosierung von Reinigungs- bzw. Desinfektionsmitteln ist unbedingt zu vermeiden!
  • Schmutzwasser muss gründlich aufgenommen oder entfernt werden, da sonst eine Filmbildung droht.
  • Scheint die Antirutschwirkung der mit SUPERGRIP behandelten Fläche nachzulassen, ist unbedingt eine Grundreinigung durchzuführen um die Antirutschwirkung wieder herzustellen.
  • Wichtig: polierte Flächen aus Natur- oder Werkstein: Ohne vorherigen Test auf Marmor oder Kalkstein bitte keinen sauren Reiniger einsetzen! Es droht Glanzverlust.
  • Granit, Feldspat, Gneis usw. kann sauer oder auch alkalisch gereinigt werden.

Wir empfehlen

  • für die alkalische Reinigung: BIO 2000 Allzweckreiniger Konzentrat
  • für die saure Reinigung: BIO 2000 Sanitärreiniger Konzentrat